CDU Ortsunion Mecklenbeck
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Kombinierte Wind-Freiflächen PV-Anlage am Autobahnkreuz Münster-Süd

Beschluss zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans

Die Stadtwerke Münster planen gemeinsam mit der Wind2B GmbH (Tochterunternehmen der BBWind Projektberatungsgesellschaft mbH) die Errichtung einer Windenergieanlage sowie von Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf einer rd. 19 ha großen landwirtschaftlich genutzten Fläche am Autobahnkreuz Münster-Süd im Ortsteil Albachten. Beide Firmen haben einen Kooperationsvertrag für dieses kombinierte Wind- und Freiflächen PV-Projekt geschlossen.

Für die Realisierung des Projekts „Energiepark MS – Süd“ ist die Änderung des Flächennutzungsplans erforderlich. Parallel dazu soll für die Steuerung der Windkraftanlage ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für den betroffenen Teil der o.g. Fläche aufgestellt werden.

Die Windanlage soll mit einer Gesamthöhe von 234 Metern realisiert werden. (Zum Vergleich: Die Höhe des Doms beträgt 55 Meter)

Die Anlage hat eine prognostizierte Stromerzeugung von ca. 12 GWh/a aus Solarstrom und ca. 13,5 GWh/a aus Windstrom.

Ungefähre Abstände der Mecklenbecker Wohnquartiere von der Windkraftanlage (Quelle/ Karte geo.stadt-muenster.de/stadtplan)Ungefähre Abstände der Mecklenbecker Wohnquartiere von der Windkraftanlage (Quelle/ Karte geo.stadt-muenster.de/stadtplan)

Die CDU-Fraktion meldete Beratungsbedarf an, weil die Vorlage nur wenige Tage vor der Sitzung zugestellt wurde und daher nicht mehr vor der Beratung in der Bezirksvertretung Münster-West am 14.März 2024 mit der Bürgerschaft diskutiert werden konnte. Dies wurde von der linken Mehrheit abgelehnt.

Der Mecklenbecker CDU-Bezirksvertreter Peter Wolfgarten trägt die Planung für die Großflächenphotovoltaik mit, stimmte aber - als eine Verschiebung der Entscheidung abgelehnt und daher Bedenken gegen die Windkraftanlage nicht ausgeräumt werden konnten - gegen die Vorlage: Die Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet und wurde daher bereits im Jahre 2016 aus Gründen des Arten- und Biotopschutzes aus den Planungen der Stadt herausgenommen. Außerdem sind die umliegenden Wohngebiete (Waldwegviertel und Untiedheide) bereits jetzt durch zwei Autobahnen samt Überwurf, mehrere Bahngleise und die stark berfahrene Weseler Straße jetzt extrem stark mit Lärm aus allen Richtungen belastet. Zudem ist im Waldwegviertel entlang der Bahngleise bereits eine andere Großflächenphotovoltaikanlage in Planung, so dass das Viertel bereits einen Beitrag zur Erzeugung regenerativer Energien leistet.